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12. Etappe: Monesterio - Fuente de Cantos, 21 km, 5 Std.)

Etappe von Monesterio nach Fuente de Cantos

Früh am Morgen durch eine paradiesische Landschaft pilgern.

Pilgerfreund Paul (GB)

Paul, der englische Pilgerfreund

Fuente la Cantos vor Augen

In etwa 12 km Entfernung liegt Fuente.

Stickstoffwerbung

Eine Landwirtschaftsgegend, wie man sieht

Fuente de Cantos

Schmale Gassen sind das Prädikat dieser Stadt.

Die Strecke von Monesterio nach Fuente de Cantos steht ganz im Zeichen von Steineiche und Weidetieren. Der erste Teil der Etappe führt durch wundervolle Haine dieses typischen Baumes der Extremadura, worin sich hunderte wenn nicht tausende Schweine herumtreiben. Bisweilen kommen sie - neugierig wie sie sind - zur Steinmauer, um die vorwärtseilenden Pilgersleute zu begutachten.

 

Weitgereiste Pilgersleute werden mir bestätigen dass es nicht unbedingt ein Vorteil ist, das Ziel schon sehr früh im Auge zu haben. Ein Umstand, der auf der Via de la Plata aber fröhliche Urständ zu feiern scheint. Die Etappe von Monesterio nach Fuente ist nicht die einzige, in der das Ziel zum Greifen nah erscheint, auf der sich aber die letzten Kilometer wie ein Strudelteig dahinziehen.

 

Wie ich eingangs schon erwähnt habe ist die morgendliche Wanderung durch gepflegte Steineichenhaine ein Erlebnis, das man nicht mehr vergisst. Bisweilen trabt eine Schweineherde unter lautem, wohligem Grunzen daher und mustert die verdutzten Pilgersleute. Auch Ziegen und Schafe habe ich auf dieser Etappe gesehen. Quasi die ganze Menagerie der Extremadura.

 

Und wenn dann Fuente in der Ferne auftaucht, wird das Land ganz weit. Im Frühjahr sind die Getreidefelder grün und die Wiesen mit Blumen übersäht. Es geht jedoch abwärts, sodass Fuente sich urplötzlich unsichtbar macht. So geht das nun etwa 2 Stunden weiter. Nach der Überquerung eines kleinen Baches taucht die Stadt wieder auf, um gleich wieder hinter einem Hügel zu verschwinden. Ein Katz-und-Mausspiel, das erst kurz vor dem Städtchen zu Ende ist.

Damit den Pilgersleuten nicht fad wird sorgen vor Fuente die lokalen  Herbergsvermieter. Schon etwa 7 km vor dem Ziel - ab dem Ufer eines  kleinen Baches - taucht das erste Auto auf. Da gibt’s Flugzettel und viel Lob für die eigene Hütte. Das geht so weiter bis zum Ortsbeginn: Die Vermieter wollen offenbar ihre Häuser durch die Nebensaison bringen. Und da nicht nur die Stadt von den Pilgersleuten früh gesehen wird sondern auch die Pilger von der Stadt, wissen die Vermieter genau, wann wer vor den Toren Fuentes auftaucht.

Wir waren fünf Pilger, die sich dann entschlossen, für wenig Geld in ein sehr passables Hotel zu ziehen. 15 Euro war ein Superpreis dafür. Küche, Waschmaschine, Swimminpool und sogar ein kleines Werkzeugmuseum standen uns zur Verfügung. Das Hotel bzw. die Herberge hieß El Zaguán de la Plata.  

Zur nächsen Etappe

Ibérico - Schweine

Pilger werden stets mit Argusaugen verfolgt.

Monesterio nach Fuente

Endlos ist hier keine Übertreibung.

Vor Fuente de Cantos

Bretteben.

Pilgern = Schönheit und Einsamkeit

Die Pfarrkirche von Fuente

Die Pfarrkirche von Fuente de Cantos im Zentrum des schönen Städtchens.

Hotel El Zaguán de la Plata

Wir ließen uns nicht lumpen: Unser Pilgerhotel für einen Tag.

Tipps und Informationen

Wasser für die Etappe: Kommt auf's Wetter und die Temperaturen an. 2 l müssten genügen. Keine Bar zwischen Monesterio und Fuente.

 

Essen auf dem Weg: Dasselbe wie beim Wasser. In Monesterio gibt es aber ausgezeichneten Jambón zu kaufen. 

Herberge in Fuente de Cantos: Wir sind in einer wirklich guten Herberge für wenig Geld abgestiegen: El Zaguaán de la Plata. Swimmingpool, Küche, Waschmaschine, Park und Gratis WLAN. Kostenpunkt: 15 Euro/Pilger. Wozu gesagt werden muss, das wir insgesamt fünf Pilger waren, außer Saison und Konkurrenz beeinflussten die Preisgestaltung des Wirtes zusätzlich. Und in der Not frißt der Teufel Fliegen. Hier geht's zu den Herbergen und den Bewertungen auf Gronzo.

 

Meine Herbergenbewertung: 5 Sterne.

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