33. Etappe: Calzada-El Cubo de laTierra de Vino (21 km, 5,5 Std.)
Sonnenaufgang über dieser Meseta
Gehöfte liegen wie verloren da.
Rapsblüte im Frühling
Das heutige Etappenziel kann man sich im wahrsten Sinn des Wortes ‚auf der Zuge zergehen lassen‘. El Cubo heißt Würfel und der Rest kann mit ‚Weinbauregion‘ locker übersetzt werden. Würfel deshalb, weil hier vermutlich ein würfelähnlicher Turm bestanden hatte, da El Cubo ja direkt an der Via de la Plata liegt.
Valdunciel verlässt man über einen kleinen Höhenzug. Nach dem Ort überschreitet man übrigens auch die Regionalgrenze von Salamanca zu Zamora. Diese Gegend war eine „Tierra de Vino“, bis die Reblaus den Weinbauern im 19. Jahrhundert die Erwerbsgrundlage im wahrsten Sinn des Wortes zusammen gefressen hatte. Derzeit werden wieder Anbauversuche unternommen, aber an die glorreichen Zeiten dürfte man nicht mehr herankommen. Dazu kommt noch erschwerend, dass die industrielle Landwirtschaft die Region eisern im Griff hat. Bisweilen sieht man Traktoren in den Dörfern, die darauf schließen lassen. So pilgert man also durch Felder, in denen im Frühling bereits der Raps blüht. Bisweilen wenig bis gar keine Büsche und Bäume sind ein weiteres untrügliches Zeichen für den industriellen Landbau.
El Cubo selbst dürfte auf einer einstigen römischen Station erbaut worden sein, die in Chroniken Sabaria genannt wurde. Ich bin in der städtischen Herberge abgestiegen, die etwas außerhalb des Dorfkerns liegt. Naja, man kanns dort aushalten.
Tipps und Informationen
Wasser für die Etappe: 1,5 Liter genügen
Essen auf dem Weg: Keine Bar am Weg.
Pilgerherberge in El Cube de la Tierra de Vino: Saubere Albergue municipal.
Herbergen-Bewertung: 3 Sterne.
Ein Weg, der den Horizont berührt.
Industrielles Agrarland, kaum Bäume
Hier wird vermutlich Getreide angebaut