Reste eines römischen Meilensteines bei Valverde de Valdelacasa
Am Horizont: Fuenterroble de Salvatierra
31. Etappe: Morille - Salamanca (20 km, 5 Std.)
Morgendlicher Spaziergang bei Morille
Schlachtdetail in Form von Schautafeln
Der Wachhund...
Dann geht es über die römische Brücke
Die Stadt aus rotem Sandstein...
Die Strecke von Morille nach Salamanca entpuppte sich als eine reine Genussetappe. Und als eine Strecke, die mitten durch ein historische bedeutsames Gebiet führt. Denn erlebte Napoleon den Anfang seines Endes.
Zuerst geht es gemächlich und durch Steineichenhaine auf eine Anhöhe, von er aus man die berühmte Universitätsstadt zum ersten Mal erblicken kann. Dann liegt eigentlich der gesamte Weg vor den ob Salamanca frohlockenden Pilgersleuten. Er schlängelt sich dahin wie durch eine riesige Schlüssel, um kurz vor Salamanca nocheinmal anzusteigen.
Was ich nicht wusste und in keinem Führer auch nur als Fußnote angeführt wird: diese Ebene war einst Platz eines blutigen Gefechtes: der Schlacht von Arapiles. Hier erzielte der englische General Wellington einen Sieg, der eine Ouverture zum Untergang Napoleons und seines Strebens nach Alleinherrschaft in Europa darstellte.
Es ist eigentlich unvorstellbar, dass sich in dieser Ebene insgesamt 100.000 Soldaten, Kanonen, Kavallerie etc. gegenübergestanden sind. Am 22. Juli 1812 feierte Wellington einen Sieg, der ihn als offensiven Heeresführer etablierte. Dabei hatte er riesiges Glück, das Gemetzel überstanden zu haben. Denn eine verirrte Kugel traf sein Holster, eine Ledertasche und blieb dann in seinem Mantel stecken.
Wenn man nun bedenkt, das die französische Armee 14.000 der 50.000 Mann verloren hatte, die alliierte Armee Wellingtons nur 5.173, so wird die Größenordnung solcher Menschen-Schlächtereien sichtbar. Für Napoleon war es jedenfalls der Anfang vom Ende, das dann ziemlich genau 3 Jahre später auch wieder mit dem englischen Oberbefehlshaber Wellington in Waterloo besiegelt worden war. Nach dieser kleinen Anhöhe, von der aus Wellington die Schlacht verfolgte, pilgert man auf einer kleinen Hochebene in Richtung Salamanca, das sich jetzt schon prachtvoll darstellt. Vorbei auch an einer Schafherde, die in einer Koppel stehend von einem Hund bewacht wurde.
Und wenn die ersten Jogger, Spaziergänger und Hundefreunde erscheinen weiß man, dass es eigentlich nur noch wenige Kilometer bis in die Stadt hinein sind. Man umgeht zwar den südlichen Teil komplett um dann durch ein kleine Tal zur Römerbrücke zu gelangen. Und von hier aus geht’s dann direkt in die wunderschöne Altstadt von Salamanca.
Die Beschreibung von Salamanca findet ihr hier
Der Feldherrnhügel bei Arapiles
John bewegt sich hurtig gen Salamanca
...patrouilliert bisweilen vor der Herde.
Schimmerndes Wassergras im Tormes
...begrüßt Gäste mit Pomp und Trara